15 Jahre „Tag des Windes“
Der 15. Juni wird weltweit als „Global Wind Day“ zelebriert. Der „Tag des Windes“ ist eine österreichische Erfindung und wurde erstmals in Österreich 2006 gefeiert. Seit fünfzehn Jahren finden in ganz Österreich rund um den „Tag des Windes“ viele Windfeste statt. „Kein Bauwerk der Welt verbindet Action und abgasfreie Energieerzeugung so sehr wie Windräder“, erklärt Lukas Pawek, Koordinator des „Tag des Windes“ und Organisator der Action-Events bei der IG Windkraft.
Heuer mussten diese Windfeste aufgrund der Corona-Pandemie erstmals ausfallen. So wie in vielen Branche wurde daher nach Möglichkeiten gesucht, Veranstaltungen in anderer Form abzuhalten.
Windrad in Lichtenegg für die ganze Familie
Das Windrad in Lichtenegg, auf dem Stefanie Millinger ihre Performance absolvierte hat, kann von April bis September jeden Samstag und Sonntag von 13 bis 17 Uhr besichtigt werden. Es besitzt direkt unterhalb der Gondel eine geschlossene, rundum vollverglaste Aussichtsplattform. Davon gibt es weltweit nur acht Stück (eines übrigens auch in Bruck an der Leitha). Erreicht werden kann die Plattform über eine Wendeltreppe mit 300 Stufen im Inneren des Windradturms. Einmal oben lässt sich nicht nur eine einzigartige Aussicht genießen, auch die Kraft des Windes ist hautnah spürbar, wenn dieser den Rotor dreht. Besitzer*innen einer Niederösterreich-CARD können kostenlos und beliebig oft an den Führungen auf das Windrad teilnehmen. Kinder unter 12 Jahren oder kleiner als 1,40 Meter Körpergröße dürfen aus Sicherheitsgründen das Windrad nicht besteigen.
„Es freut mich, dass wir Stefanie Millinger auf unser Windrad einladen konnten. So eine herausragende Akrobatin bekommt man nicht alle Tage zu Gesicht, schon gar nicht auf dem eigenen Windrad“, freut sich Peter Ramharter von der Buckligen Welt Wind.
11 Prozent Windstrom in Österreich
Derzeit stehen 1340 Windräder in Österreich und erzeugen sauberen und umweltfreundlichen Strom beinahe rund um die Uhr. Dieser entspricht 11 Prozent des österreichischen Stromverbrauchs und spart so viel CO2 ein, wie ein Drittel aller österreichischen Autos ausstoßen. Rund 4.100 Personen arbeiten in der Windbranche.
In den nächsten zehn Jahren könnte der Windstromanteil auf ein Viertel des Stromverbrauches anwachsen. „Damit dies möglich ist, bedarf es aber Rahmenbedingungen die den Windkraftausbau auch zulassen“, erklärt Moidl und ergänzt abschließend: „Hier setzen wir auf die Regierung, dass sie das hält was sie in ihrem Regierungsprogramm festgelegt hat und die nötigen Maßnahmen für die Energiewende auch rasch noch heuer umsetzt. Gerade jetzt nach der Corona-Pandemie brauchen wir eine Politik, die sich für zukunftsweisende nachhaltige Arbeitsplätze einsetzt.“
Fotos: Astrid Knie, Dominik Tamegger, Phil Reisinger