Windrad-Counter Austria: 1451 Windräder | 4028 MW | 2.65 Mio Haushalte versorgt | 12.709 GWh gestern produziert

Pressemeldung

Spitzenkappung - Zwangsbremse für regionale Energieversorgung

15.07.2025

Das kürzlich in Begutachtung gegangene Elektrizitätswirtschaftsgesetz soll eine der größten Strommarktreformen der letzten Jahrzehnte sein. Tatsächlich enthält es viele Elemente für ein zukunftsfähiges Energiesystem. Gleichzeitig enthält es aber zahlreiche Bestandteile, die unausgegoren und praxisfern gestaltet wurden. Gerade mit der "Spitzenkappung" wird, anders als von Seiten des zuständigen Ministeriums kolportiert, ein Instrument eingeführt, das weder energiewirtschaftlich noch technisch schlüssig zu rechtfertigen ist. Im Gegenteil: konsistent mit den bisher getroffenen Entscheidungen im Energiebereich führt das Gesetz in der aktuell geplanten Form zu einer Gefährdung regional verankerter Unternehmen in ganz Österreich. 

Erzeugungsprofil Windkraft und Spitzenkappung

Forderungen der Windbranche:

  • Keine Zwangsbremse für Großkraftwerke, wie Windkraftwerke: sie sichern unsere Energieversorgung

  • Unterscheidung nach Technologie und Netzebene

  • Ausnahmen für hybride, speicherintegrierte oder netzdienliche Anlagen sicherstellen. Anlagen, die ihre Produktionsspitzen durch Speicher abflachen können, sind von der Spitzenkappung auszunehmen

  • Eindeutige rechtliche Trennung zwischen Engpassmanagement und dauerhafter Kappung einführen

  • Keine wirtschaftliche Schlechterstellung von Bestandsanlagen durch spätere Änderungen der Netzzugangsbedingungen

  • Einführung von Flexibilitäts-Management im Verteilnetz, analog wie es bereits jetzt schon im Übertragungsnetz praktiziert wird.

  • Netzdienstleistungen sind auch im Verteilnetz marktorientiert zu beschaffen

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