Windmenschen
21.06.2021
Gern geschehen. Mit zwei gebrauchten Tesla-Batteriemodulen habe ich bei den Aufnahmen für das Windrad-Festival die Scheinwerfer zur Beleuchtung des Wien Energie Kunstwindrades mobil mit Strom versorgt. Ich bin auch bei den größeren Freitagsdemos in Wien oft dabei und versorge dort die Bühnen mit mitgebrachtem PV-Strom vom eigenen Dach.
Am Dach liefert eine 12-kW-Photovoltaikanlage Strom, den ich in eine stationäre Lithiumbatterie mit 60 kWh einspeise. Diese habe ich aus 2.000 alten Notebook-Akkus selbst aufgebaut. Geheizt wird mit modernster Pelletstechnik. Die Regelung der einzelnen Komponenten erfolgt mittels kommunizierender Steuerungen, die ich selbst entwickelt habe. Neben dem Haus steht mein Elektroauto, das ich mit Strom aus der PV-Anlage lade. Ich bin auch Mitglied in einer innovativen regionalen Energiegemeinschaft.
Ich bin in einer Handwerkerfamilie aufgewachsen und war immer sehr an Technik interessiert. Schon mit meinem Volksschullehrer habe ich über Raketentechnik diskutiert. Mit Begeisterung habe ich dann ein HTL-Studium in der Sparte Nachrichtentechnik und Elektronik absolviert. Nach vielen Jahren in der IT-Branche entwickle ich heute vornehmlich Pilotprojekte im Bereich erneuerbarer Energie.
Ich seh´ mich als Vorreiter, denn in einigen Jahren werden solche Lösungen in vielen Haushalten üblich sein, um selbst erzeugten oder gerade günstig verfügbaren Strom speichern zu können. Dafür reicht zumeist eine Batterie mit 10-20 kWh. Mit dem Wachstum der Elektromobilität werden bald gebrauchte Batterien mit bis zu 100 kWh anfallen, die jeweils für einige Stationärbatterien reichen. Ein wichtiger neuer Puzzlestein der Energiewende! Noch ein Beispiel: Ich habe in meinem Haus parallel zum normalen Stromnetz ein 12V-Netz eingerichtet, mit dem Kleingeräte, Beleuchtung etc. netzunabhängig, effizient und ausfallsicher betrieben werden. Auch das wird in Zukunft üblich sein.
Mein Wohnort Langenzersdorf ist 1996 als eine der ersten Gemeinden im Weinviertel dem Klimabündnis beigetreten. So bin ich mit der Regionalpolitik in Berührung gekommen und bin seitdem im lokalen Klimabündnis-Arbeitskreis engagiert. Damals kam gerade das Thema Windenergie auf und Pioniere wie Andreas Dangl, Martin Steininger oder Fritz Herzog verfolgten bereits ihre Windkraftprojekte. Gemeinsam mit Otto Rötzer suchten wir in der Region nach Standorten, im Jahr 2000 ging dann endlich unser eigener Windpark in Stockerau in Betrieb.
Die wegen der Klimakrise immer dringlicher werdende und längst überfällige Energiewende ist kein technisches Thema. Wir wissen schon lange, wie es ginge, und kämpfen nur gegen den politischen und bewusst lobbyierten Widerstand. Jede Diskussion um Förderung erneuerbarer Energie ist müßig, solange fossile Energien mit einem Vielfachen davon – oftmals unbekannterweise – am Leben gehalten werden. Die Energiewende darf auch nicht isoliert betrachtet werden, sondern muss im Einklang mit massiven positiven Änderungen in allen Lebensbereichen erfolgen.
Es ist nicht nur wünschenswert, sondern unabdingbar, dass wir alle längst bekannten Puzzlesteine der Energiewende – Windenergie, Photovoltaik, Biogas, Biomasse, Batterien, saisonale Energiespeicher, Kraft-Wärme-Kopplung, Humusaufbau, Ernährung, Mobilität und vieles andere mehr − verstehen, schlau kombinieren und damit gemeinsam eine neue und nachhaltige Energiezukunft aufbauen. Selbstverständlich stellt die Windenergie darin einen ganz wesentlichen Beitrag dar
Peter Ott ist Windkraftpionier, IT-Experte, Energiefachmann, Elektromobilist, Bastler, Tüftler, ein wahrer „Daniel Düsentrieb“ der erneuerbaren Energien.
Der Mann, der die Energie selbst erzeugt.
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