Markus Winter

In der Serie „Wind-Menschen“ stellen wir Ihnen diesmal Markus Winter, den Leiter der Technikabteilung der Windkraft Simonsfeld AG, vor

Wie bist du ursprünglich zur Windbranche gestoßen?

Markus Winter: Mich hat die erste Windpark-Baustelle in meiner Heimatregion Mistelbach magisch angezogen. Spätestens nach der ersten Anlagenbesteigung am Steinberg war es um mich geschehen: Die Technik dieser sanften Windriesen hat mich fasziniert und nicht mehr losgelassen. 2003 habe ich dann als Windkraftanlagentechniker bei der Windkraft Simonsfeld meinen Traum wahr gemacht.

Wie sieht dort heute dein Aufgabenbereich aus?

Ich bin gewerberechtlicher Geschäftsführer der Windkraft Simonsfeld AG und leite die größte, nämlich die technische Abteilung. Zusätzlich bin ich Geschäftsführer von zwei Tochtergesellschaften in Bulgarien. In Österreich betreuen wir derzeit 55 eigene Windkraftwerke und 41 von anderen Betreibern, in Bulgarien zwei eigene und 29 fremde Windkraftwerke. Damit sind wir in beiden Märkten einer der größten technischen Betriebsdienstleister.

Was war Dein bisher schönster Erfolg in deinem Job?

In Bulgarien haben alle österreichischen Betreiber auf die Windkraft Simonsfeld als technische Betriebsführerin gesetzt. Das ist eine wunderbare Wertschätzung für unsere Qualitätsstrategie. Wir punkten bei unseren Partnern mit einem Servicepaket, wie es kein zweiter Dienstleister in Bulgarien derzeit bieten kann.

Und mit welcher Erfolgsformel habt ihr das geschafft?

Die Zustandsüberwachung unserer Turbinen wird von einem Monitoring-Team rund um die Uhr sichergestellt. Unsere erfahrenen Techniker überprüfen die Arbeiten von externen Wartungsteams und sichern damit auch für deren Leistung ein hohes Qualitätsniveau. Regelmäßige Zustandskontrollen und rasche Störungsbehebungen gewährleisten eine optimale Stromproduktion. Zwölf Jahre Erfahrung als Betreiber und ein motiviertes, bestens ausgebildetes Technikerteam können derzeit in Bulgarien nur wenige Marktbegleiter bieten.

Was schätzt du an deinem Job?

Besondere Freude bereitet mir, mit meinen Kollegen technische Herausforderungen zur Zufriedenheit unserer Auftraggeber zu lösen. Spaß macht mir auch, ein Netzwerk von Lieferanten und Dienstleistern zu gestalten, das die besonderen Bedürfnisse von Anlagenbetreibern in einem immer höheren Grad zu befriedigen versteht.

Hast du zum Schluss noch eine Botschaft für die Politik?

Ich habe diese ganzen Sonntagsreden satt. Wer Zukunft mitgestalten will, kommt an der Energiefrage einfach nicht mehr vorbei. Wer seine Augen vor dem weltweiten Energiehunger nicht verschließt und um die begrenzten fossilen Ressourcen weiß, der darf nicht mehr länger zögern, sondern muss den Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien kraftvoll vorantreiben.