Windmenschen
15.03.2017
Iris Bauer: Auf den Monitoren sehen wir den Betriebsstatus von allen unseren Windkraftanlagen – von Österreich bis Kanada. Mein Job und der meiner Kollegen ist es, auftretende Fehlermeldungen oder Störungen zu bearbeiten und zu entscheiden, ob wir Techniker beauftragen müssen oder das Problem aus der Ferne lösen können. Jedes Ereignis unserer 203 Windkraftanlagen wird dokumentiert. Dieses Material ist dann die Basis für Auswertungen, die uns etwa die Häufigkeit bestimmter Fehlermeldungen zeigen.
Grundsätzlich machen wir hier in der Leitzentrale das komplette Störungsmanagement, damit eine Anlage sobald wie möglich wieder läuft oder gar nicht erst abgeschaltet werden muss. Jeder von uns hat dazu noch ganz persönliche Aufgaben, bei mir sind es die Analysen verschiedener Temperaturen auf den Anlagen. Dafür haben wir eigenes Programm entwickelt, das uns aktuelle und vergangene Temperaturkurven grafisch darstellt. So können wir Fehler wie etwa den Ausfall eines Lüfters oder Sensors erkennen und rechtzeitig beheben, bevor es tatsächlich zu einer Störung kommt, und dadurch unnötige Stillstandszeiten vermeiden.
Oft kann man bei bestimmten Störungsbildern schon abschätzen, welche Komponenten defekt sind, das wollen wir noch verfeinern. Ich programmiere eine Software, die uns bei der Fehleranalyse unterstützt, indem sie nach der Eingabe des Fehlercodes eine Beschreibung und Vorschläge zur Behebung der Störung liefert. Die Basis dafür bilden natürlich die technischen Dokumente und Daten der Anlagen, aber auch das gesammelte Erfahrungswissen der Leitzentrale-Mitarbeiter fließt mit ein. Dadurch werden wir in Zukunft Störungen noch schneller und effektiver bearbeiten können.
Grundsätzlich verwenden wir die Gesamtverfügbarkeit, also die tatsächliche Verfügbarkeit der Anlagen, als Zielvorgabe. Wenn wir allerdings nur die rein technischen Stillstände betrachten, da lagen wir 2015 bei einem Wert von 98,8%. Ich denke, das ist keine schlechte Performance, oder? Neu ist, dass wir seit Anfang 2016 die Gesamtverfügbarkeit anhand des Ertragsausfalls berechnen. Das heißt, Ausfälle werden in Kilowattstunden gemessen und nicht mehr anhand der Stillstandszeit. Dadurch werden Stillstände je nach Windaufkommen und Anlagentyp unterschiedlich gewichtet.
Ich habe die HTL für Maschinenbau in St. Pölten absolviert. Auch Elektrotechnik hat mich immer sehr interessiert, was mir jetzt ebenfalls zugutekommt, da Windkraftanlagen große mechatronische Systeme sind. Die Programmier-Skills, die ich für meine Projekte benötige, habe ich mir großteils selbst beigebracht. Vertiefende Kurse in Richtung Software-Entwicklung werde ich demnächst besuchen.
Mit 23 Jahren bin ich doch noch sehr jung, aber da gibtŽs überhaupt keine Probleme. Als Technikerin arbeite ich sehr gerne mit männlichen Kollegen zusammen, weil man technische Probleme fokussiert diskutieren kann. Meine jetzigen Kollegen, die bei der Auswahl im Assessment Center dabei waren, haben sich ja auch für mich entschieden, weil ihnen meine Präsentation und mein Auftreten gut gefallen haben.
Ich bin ein geselliger Mensch und unternehme gern etwas mit meinen Freundinnen. Eine weitere Leidenschaft von mir ist das Reisen, voriges Jahr war ich auf Kuba. Heuer möchte ich gerne ein paar europäische Städte besuchen. Ich bin auch ein großer Fußball-Fan. Eine ideale Kombination wäre, ein Städtetrip nach München und dann auch noch Karten für ein Champions-League-Spiel der Bayern zu ergattern. Oder in Mailand das Finale zu sehen.
Natürlich, das ist ja überhaupt nicht so schwierig, wenn man sich das genau durchliest. Soll ich sie dir erklären?
Die Frau, die die Windräder analysiert
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