Windmenschen
16.10.2018
Daniela Dolkowski: Ich bin Projektleiterin bei Vestas Österreich und damit für die Realisierung von Windparks verantwortlich. Das beginnt bei Eingang eines Festauftrags bei Vestas und endet, wenn die Anlagen ins Eigentum des Auftraggebers, meist des Betreibers, übergehen. Nach der langen Planungsphase errichten das Projektteam und ich gemeinsam mit unseren Partnern die Windenergieanlagen. Wir sind unter anderem für die „Bauphase“ des Projekts von Seiten Vestas verantwortlich.
DD: Ich bin seit etwa zehn Jahren bei Vestas beschäftigt. Als Projektteammitglied habe ich an 25 Projekten in fünf verschiedenen Ländern mitgearbeitet. In der Funktion als Projektleiterin wurden bisher 30 Projekte mit insgesamt etwa 80 Windenergieanlagen von mir betreut. Insgesamt war ich somit an der Installation von rund 500 MW Windenergieleistung beteiligt. Inzwischen konnte ich mir auch eine gewisse Spezialisierung für Bergstandorte erarbeiten.
DD: Nach meiner Matura habe ich am TGM Wien das Kolleg für Elektrotechnik mit Schwerpunkt Erneuerbare Energien absolviert. Der Lehrplan für dieses Kolleg wird in enger Zusammenarbeit mit Fachleuten der Industrie erarbeitet und ist dadurch sehr praxisbezogen. Schon in meiner Diplomarbeit habe ich mich mit der sich ergänzenden Stromerzeugung von Photovoltaik und Windenergie beschäftigt. Das Tolle an diesem Kolleg war auch, dass alle Professoren unglaubliche Idealisten, aber eben auch kreative Praktiker waren. Auf dem Dach des TGM haben wir eine kleine Windenergieanlage betrieben, im Hof sind wir mit solarbetriebenen Lego-Autos umhergefahren. Durchgängig war die Motivation aller Beteiligten spürbar, diese Art der Technik voranzutreiben. Ich denke, für technischen Fortschritt braucht es Idealisten.
DD: Seit 14 Jahren bin ich Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Baden-Stadt – in meinem Heimatort. Während meiner Ausbildung dort habe ich rasch ein intensives Interesse für Technik entwickelt und gelernt, dass diese keineswegs abstrakt ist, sondern man sie verstehen und sinnvoll anwenden kann. Auf meiner Suche nach einer geeigneten HTL-Ausbildung haben dann die erneuerbaren Energien und die damit verbundene zukunftsweisende Chance der sauberen und nachhaltigen Stromerzeugung den Anreiz für das Elektrotechnik-Kolleg gegeben.
DD: Als Projektleiterin muss ich das große Ganze sehen, muss Prioritäten erkennen und verstehen, was der nächste entscheidende Schritt ist. Ich muss sicherstellen, dass alle am Projekt Beteiligten in dieselbe Richtung steuern. Alle Teammitglieder müssen ein gemeinsames Gesamtbild vom Projekt haben, das Projektziel und die erforderlichen Zwischenziele genau kennen und sich damit identifizieren. Die MitarbeiterInnen im Büro müssen die Vorgänge auf der Baustelle verstehen und umgekehrt. Wichtig ist es, die Verbindung zwischen allen Beteiligten permanent aufrecht
zu halten. Und natürlich ist Trouble-shooting eine wesentliche Aufgabe. Als Projektleiterin ist man ja besonders dann gefragt, wenn es einmal nicht reibungslos läuft.
DD: Ich habe das Glück, in einer ganz besonderen Branche zu arbeiten. Windmenschen denken lösungs- und nicht problemorientiert, was die Zusammenarbeit sehr effizient gestaltet. Die Allermeisten identifizieren sich auch persönlich sehr mit dem, was sie tun. Es macht Spaß, mit einer Vielzahl solcher Partner kooperieren zu dürfen.
DD: Ich finde es faszinierend, dabei zu sein, wie uns Technologiesprünge in immer neue, erweiterte Dimensionen voranbringen, wodurch die Windkraft einen steigenden Anteil am Energieverbrauch decken und somit langfristig Emissionen einsparen kann. Dabei habe ich noch dazu das Glück, mit spannenden, in die gleiche Richtung denkenden Menschen zusammenzuarbeiten – und wir alle zusammen arbeiten für eine nachhaltige Energiezukunft.
DD: Daniela Dolkowski ist Projektleiterin bei Vestas Österreich, aktuell betreut sie die Windparks Oberzeiring, Gänserndorf, Freiländeralm und Sommerein.
Die Frau, die beim Bau von Windparks die Projektleitung hat.
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