SF6 in der Windkraft

Der Einsatz von Schwefelhexafluorid (SF6) bei Windkraftanlagen

Was ist SF6?

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Das Schwefelhexafluorid (SF6) ist ein anorganisches, chemisches Gas aus den Elementen Schwefel und Fluor. Anwendung findet Schwefelhexafluorid als Isolator in Hochspannungsanlagen und Transformatoren. Es wird beim Gießen von Magnesium als Schutzgas benutzt und kann zur Wärmedämmung und zum Lärmschutz in Isolierglasfenstern verwendet werden.

Der Einsatz von Schwefelhexalfluorid (SF6) in der Windkraft

In der Windkraft wird dieses Isoliergas als Isolator in Schaltern eingesetzt. Freigesetzt wird dieses Gas nur dann, wenn der Druckbehälter des Schalters bricht. Nachdem SF6 aber fünfmal schwerer als Luft ist, würde dieses in der Windkraftanlage im Falle zu Boden sinken und dort von einer Spezialfirma direkt abgesaugt werden.
Seit dem Bestehen der Windkraftnutzung in Österreich, ist bis jetzt kein Fall der Freisetzung des SF6-Gases aus einem Schalter bekannt.

Die Windkraft trägt in Österreich so gut wie nicht zum SF6-Ausstoß bei

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Während die Windkraft sich in den letzten 25 Jahren sehr stark entwickelt hat, hat die Freisetzung von SF6-Gas sogar abgenommen. Eine Korrelation zwischen Windkraftausbau und SF6-Freisetzung ist nicht feststellbar. Der SF6-Ausstoß muss daher aus anderen Anwendungen kommen.

Weiterführende Links

WindEurope zu Windenergie und SF6
Umwelt Bundesamt – Austria’s Annual Greenhouse Gas Inventory 1990–2017