Windenergie sichert die Energieversorgung in Japan nach Erdbeben, Tsumani und atomarem Unfall.

Keine Windturbine wurde bei diesen Katastrophen der letzten Wochen beschädigt und hilft somit den, durch den Ausfall der Atomreaktoren entstandenen Stromverlust im Netz auszugleichen.

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Der Windpark Kamiso an der Ostküste Japans ist weltweit der erste Offshore-Windpark, der einem Tsumani widerstand. Der Park besteht aus sieben 2 MW Turbinen, liegt 40 Meter von der Küste und 300 km vom Epizentrum des Erdbebens entfernt und wurde von 5 Meter hohen Wellen getroffen. Laut der japanischen Windenergie Organisation haben sich die Turbinen während dem Erdbeben und Tsumani automatisch abgeschalten und waren kurz darauf wieder normal in Betrieb.

Ende 2010 waren in Japan insgesamt 1746 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 2304 MW installiert. Aktuell sind fast alle Anlagen in Betrieb und unterstützen die Energieversogung, vor allem im Osten Japans.

Vizepräsident der World Wind Energy Association (WWEA) Prof. Chuichi Arakawa betont: „Jetzt müssen wir uns in Japan für einen stärkeren Fokus auf erneuerbare Energien, vor allem Windenergie, einsetzen. Einige Studien haben gezeigt, dass Japan eine große Menge an Wind und anderen erneuerbaren Energieressourcen besitzt. Ich bin zuversichtlich, dass Japan die notwendigen Schlüsse aus den jüngsten Ereignissen ziehen wird und hoffentlich beginnt eine Nation der erneuerbaren Energien zu werden.“

Generalsekretär der WWEA Stefan Gsänger stellt klar, dass es für Japan, wie auch für jedes andere Land, besonders wichtig ist die Auswirkungen der hochriskanten Atomkraft zu reduzieren und atomare Energie so bald wie möglich durch eneuerbare Energieressourcen zu ersetzen. Die WWEA bietet der japanischen Bevölkerung und Regierung ihre Unterstützung an, die aktuellen Katastrophen zu bewältigen und sich zu einem Weltmarktführer für Technolgien für erneuerbare Energie zu entwickeln.

Weiterführende Links

Aussendung und weitere Infos unter: www.wwindea.org