Erster Windpark in Kärnten feierlich eröffnet

Bis 2030 könnte die Windkraft die Energiemenge der gesamten Kärntner Gasversorgung bereitstellen und die Winterstromlücke mit Windstrom schließen

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Mit der Eröffnung des ersten Kärntner Windparks hat eine neue Ära der Energieerzeugung in Kärnten begonnen. Damit wurde die Windstromerzeugung des viertwichtigsten Bundeslandes für die Windkraft mit einem Schlag um das 60-Fache gesteigert. „Heute ist ein guter Tag für Kärnten und ein erster Schritt für die Windkraft in Kärnten“, kommentierte Landesrat Sebastian Schuschnig die Entwicklung und kündigte Änderungen der Rahmenbedingungen für einen rascheren Ausbau der Windenergie in Kärnten an, damit die hohen Stromimporte im Winter beendet werden können. „Mit 140 Windrädern könnte Kärnten nicht nur an die anderen Windbundesländer anschließen, sondern auch so viel Energie erzeugen, wie derzeit durch Erdgas in Kärnten verbraucht wird“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft.

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Am Bild: Reinhard Draxler, Joachim Binder, Karl Markut, Pater Marian, Günter Leikam, Sebastian Schuschnig, Danny Güthlein, Wolfgang Gallant, Johann Janker

Am Wochenende wurde der erste Kärntner Windpark mit einem Windfest gebührend eröffnet. Der Windpark wurde vom Windpionier EcoWind geplant und errichtet, von der Kelag erworben und bereits Anfang des Jahres in Betrieb genommen. Damit wurde die Anzahl der Kärntner Windräder verfünffacht. Die Windstromerzeugung konnte sogar um das 60-Fache gesteigert werden. „Dies zeigt deutlich, wie viel effizienter die modernen Windräder mittlerweile geworden sind“, bemerkt Moidl: „Kärnten ist nach Niederösterreich, der Steiermark und dem Burgenland das viertwichtigste Bundesland für die Windstromerzeugung mit einem noch sehr hohen ungenutzten Windstrompotenzial. Daher freuen wir uns über den geplanten deutlichen Rückenwind aus der neuen Landesregierung.“

Klares Bekenntnis der Kärntner Politik zum weiteren Windkraftausbau

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Eröffnet wurde der Windpark auch von Energielandesrat Sebastian Schuschnig. Gleich zu Beginn bedankte er sich besonders bei den Bürgermeistern für ihre klar positive Haltung zum Windpark in ihrer Region. Er kündigte auch an, den kommenden Windkraftausbau in Kärnten unterstützen zu wollen: „Damit Kärnten keine teure Energie aus dem Ausland einkaufen muss und damit wir die Energie, die wir in unserem Land brauchen, auch selbst produzieren können, wird die Windkraft ein ganz wesentlicher Schlüssel sein“, so Schuschnig: „Heute ist ein guter Tag für Kärnten und ein erster Schritt für die Windkraft in Kärnten.“

Großer Stromimport im Winter

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Kärnten zählt neben dem Burgenland, Tirol und Salzburg zu jenen vier Bundesländern, die bilanziell mehr Strom erzeugen, als im gesamten Bundesland verbraucht wird. Die Stromproduktion in Kärnten ist durch die Erzeugungscharakteristik der Wasserkraft aber sehr ungleich verteilt. So muss im Winterhalbjahr rund ein Viertel des Stromverbrauchs noch immer importiert werden. Die Landesregierung will diese „Winterstromlücke“ schließen und, wie im Regierungsprogramm zu lesen ist, soll: „…auch im Winter eine hundertprozentige Versorgung mit Energie aus alternativen Gewinnungsformen sichergestellt werden“. „Hierfür wird die Windkraft eine entscheidende Rolle spielen, erzeugen die Windräder ja Zweidrittel ihres Stromes im Winterhalbjahr“, erklärt Moidl: „Bis 2030 könnte mit 140 Windrädern sogar so viel Windstrom erzeugt werden, wie die gesamte Energie, die derzeit durch Erdgas in Kärnten verbraucht wird.“ Entscheidend wird sein, wie gut und wie rasch die angekündigten Änderungen der Rahmenbedingungen in Kärnten umgesetzt werden. „Allen voran gehen wir davon aus, dass die Sichtbarkeitsverordnung abgeschafft wird, damit der Weg frei ist für eine sinnvolle Windkraftnutzung in Kärnten“, so Moidl abschließend.

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Mag. Martin Jaksch-Fliegenschnee, IG Windkraft, Tel. +43 660 20 50 755

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