SORA-Studie: Zwei Drittel der Österreicher:innen sind der Meinung, dass die derzeitigen Aktivitäten der Österreichischen Bundesregierung zur Bekämpfung des Klimawandels nicht ausreichend sind

Österreichische Bevölkerung fordert entschiedenes Handeln gegen den Klimawandel

Bild: © Verena Schiffers PixabayBild: © Verena Schiffers Pixabay

In Österreich spüren wir die vielfältigen Auswirkungen der Klimakatastrophe und die vom Menschen verursachte Erderwärmung: Energiekrise, Hitzeperioden, Unwetterkatastrophen gehören mittlerweile schon zum Alltag.


Volkshilfe und GLOBAL 2000 haben eine repräsentativen Studie (n = 1.000, persönlich im April/Mai 2023) beim SORA-Institut in Auftrag gegebenen, die Fragen zur sozialen Klimagerechtigkeit in Österreich beantworten soll.

Ergebnisse der Studie im Detail

Über zwei Drittel der Menschen, die in Österreich leben (71 %) sind der Meinung, dass die derzeitigen Aktivitäten der Österreichischen Bundesregierung zur Bekämpfung des Klimawandels nicht ausreichend sind, um die negativen Folgen (Wassermangel, Dürreperioden, Unwetter, steigende Ungleichheit und soziale Unruhen etc.) so gering wie möglich zu halten. Diese Ansicht teilen die Umfrageteilnehmer:innen quer durch alle Altersgruppen, Einkommens- und Bildungsschichten.
Neben diesem klaren Appell an die Österreichische Bundesregierung, sorgen sich die Menschen im Land auch um die eigene Gesundheit auf die der Klimawandel Auswirkungen hat (46 %). Dreiviertel (76 %) der Österreicher:innen befürwortet eine soziale Staffelung der Maßnahmen nach dem Einkommen zur Bekämpfung der Klimakrise. 84 % der Befragten sprechen sich für langfristig abgesicherte Förderungen für thermische Sanierungen und einen Umstieg auf ein nachhaltiges Heizungssystem aus.

Forderung nach einem Ausstieg aus Fossilen für Energiekonzerne

Fast dreiviertel (73 %) der Befragten gaben an, verpflichtende Ausstiegspläne aus fossiler Energie für Energiekonzerne zu wollen.
In Bezug auf die Forderung nach einem verbindlichen Ausstiegsplan aus fossiler Energie zeigt sich eine überdurchschnittlich hohe Zustimmung von Seiten älterer Menschen ab 60 Jahren (86,5 %) im Vergleich zu jüngeren Altersgruppen (bis 29 Jahre: 58,3 %; 30–59 Jahre: 71,4 %). Mit zunehmendem Alter sinkt auch die Unsicherheit in dieser Frage deutlich: 21,4 % der jüngeren Menschen bis 29 Jahre beantworten die Frage mit der Kategorie „weiß nicht“, im Vergleich zu 9,9 % der Gruppe der 30–59-Jährigen und lediglich 3 % der Menschen ab 60 Jahren.

Weiterführende Links

Presseaussendung Volkshilfe und GLOBAL 2000