EEÖ: Energiewende: Bundesländer müssen noch auf Klimaneutralitätskurs einschwenken

Effizienzvorhaben, Emissionsreduktion und Ausbau der erneuerbaren Energien müssen von den Bundesländern aktiv vorangetrieben werden

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(Wien, 23.03.2021) Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) und die Österreichische Energieagentur präsentieren den ersten Teil der Studie „Klima- und Energiestrategien der Bundesländer“. Auf Ebene der Bundesländer zeichnet sich bei Betrachtung der historischen Entwicklungen der untersuchten Faktoren Stromaufbringung, Energieeffizienz und Treibhausgasemissionen ein sehr deutlicher Aufholbedarf ab.


„Die Österreichische Energieagentur hat in der Studie die Bereiche Stromaufbringung, Energieeffizienz und Treibhausgasemissionen untersucht. Aus den Ergebnissen ergibt sich ein eindeutiges Bild: Die Potenziale für den Ausbau erneuerbarer Energie sind vorhanden und das 27 TWh-Ziel der Bundesregierung ist mit den richtigen Rahmenbedingungen definitiv machbar“, erklärt Günter Pauritsch, Leiter des Centers Energiewirtschaft, Infrastruktur & Energiepartnerschaften bei der der Österreichischen Energieagentur und Studienautor. Die Betrachtung der Entwicklung der Bundesländer zeichnet ein ernüchterndes Bild und zeigt auf, dass sich die Dynamik deutlich verändern muss.

Klimaschutz und Energiewende brauchen die Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Das bedeutet auch, dass die Bundesländer die vorhandenen Potentiale so mobilisieren müssen, dass das gesamtösterreichische Ziel erreicht wird. Aufgrund der unterschiedlichen Gegebenheiten in den Bundesländern wird der Schwerpunkt jeweils anders gesetzt werden. Je nach vorhandenen Möglichkeiten werden einzelne Bundesländer stärker gefragt sein, um über den Eigenbedarf hinaus zu den Bundeszielen beizutragen als andere.
„Es braucht nun die Verschränkung von Bund und Länder, keine Soloperformance! Und außerdem braucht es mehr Dynamik. Denn nur mit entschlossenem, raschem und vereintem Handeln werden wir in Österreich der Klimakrise begegnen können und die Energieversorgung langfristig absichern “, betont Prechtl-Grundnig.
„Mittlerweile müssten alle in Österreich erkannt haben, dass noch viel notwendig ist, um den Klimawandel zu stoppen. Durch den Ausbau erneuerbarer Energie können wir das schaffen, wenn alle Bundesländer ihre Hausaufgaben machen und den Weg für die Energiewende aktiv mitgestalten“, schließt Wagner.

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