Globaler Kohleausstieg bringt mehr Nutzen als Kosten

Die Kohleverbrennung verursacht über ein Drittel der Treibhausgase weltweit und beeinträchtigt erheblich die Gesundheit. Neue Studie vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung zeigt, dass ein globaler Ausstieg auch ökonomisch Sinn macht

Rechnet sich der Ausstieg?

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Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) haben eine Computersimulation zu den Folgen eines weltweiten Ausstiegs aus der Kohleverbrennung entwickelt. Wie sie in einem am 23. März veröffentlichten Artikel der Zeitschrift Nature schreiben, ist es ohne den Kohleausstieg nicht möglich, unter der Zwei-Grad-Grenze der menschengemachten Klimaerwärmung zu bleiben. Das internationale Forscherteam fand zudem Vorteile, die die Kosten deutlich übersteigen. Zudem wären die positiven Effekte eines Kohleausstiegs zumeist unmittelbar und direkt vor Ort spürbar, was die Umsetzung politisch attraktiv macht, so die Studie.

„Wir beschlossen, die Argumente für einen weltweiten Ausstieg aus der Kohleverbrennung umfassend zu prüfen: Rechnet sich der Ausstieg? Die kurze Antwort lautet: Ja, bei weitem", sagt Leitautor Sebastian Rauner vom PIK. Für ihre Computersimulationen betrachteten die Forscher nicht nur die Stromerzeugung, sondern alle Energiesektoren, einschließlich Verkehr, Gebäude, Industrie und Landwirtschaft. Die Kohleverstromung sei überholt und bedrohe das Klima, unsere Gesundheit und die Umwelt, argumentieren die Forscher.

Zum ausführlichen Artikel von "Energie und Management": Energie und Management

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