Die Lösung für die virtuelle Zählpunktmessung in Windparkanlagen
Am Beispiel der ContourGlobal Windpark Scharndorf GmbH
In Österreich laufen Förderverträge für Windkraftanlagen im Regelfall über dreizehn Jahre. Während dieser Zeit liefern die geförderten Anlagen ihren Strom zu den in der Ökostromverordnung festgelegten Einspeisetarifen an die OeMAG. Wenn in einem Windpark jedoch Anlagen mit unterschiedlicher Förderungsdauer betrieben werden, die alle am selben Punkt ins Netz einspeisen – dann ist eine genaue Abrechnung für einzelne Anlagen nicht mehr möglich. Die fehlende physikalische Trennung verhindert eine Differenzierung der erzeugten elektrischen Leistung zwischen den einzelnen Anlagentypen. Diese ist aber aufgrund der unterschiedlichen Förderzeiten notwendig.
Lösungskonzept mit virtuellen Zählpunkten
Eine effiziente Lösung, um die Leistungswerte wie gewünscht zu trennen, ist die Einrichtung virtueller Zählpunkte. Bereits erfolgreich umgesetzt wurde das Projekt für den Windpark Scharndorf, mit insgesamt 12 Anlagen von denen eine mit OeMAG abgerechnet wird. Für den Windparkbetreiber ContourGlobal Windpark Scharndorf GmbH wurden folgende Maßnahmen von den Projektpartnern umgesetzt:
1. Die physikalische Messung der elektrischen Leistung jeder Einzelanlage
2. Die Neuaufteilung der Produktionswerte am Übergabepunkt unter Berücksichtigung der Einzelmessungen.
Für das in Österreich erstmalig so umgesetzte Verfahren wurde hierfür in den Anlagen das notwendige Messequipment (Wandler, Zähler, Kommunikationsmodul) verbaut. Die Datenauslesung, Analyse und Neuberechnung der Produktionswerte sowie den Versand der Daten übernimmt seit Projektstart im Dezember 2016 die GÖRLITZ Austria GmbH, der Spezialist für Lösungen zur Automation der Energiemessung in den Bereichen Smart Metering und Smart Grid.
Abbildung 1: Die Messung der Werte je Anlage ist Voraussetzung zur Neuberechnung
Abbildung 2: Übersicht über den Prozess der Neuberechnung
zur Website: Görlitz Austria GmbH www.goerlitz.com