Gesundheit

Bei der Windstromerzeugung entstehen keine Abgase, es wird kein Wasser verbraucht und auch das Klima nicht belastet.

Die Windkraft ist eine der umweltfreundlichsten Stromerzeugungstechnologien, die die menschliche Gesundheit möglichst wenig belastet. Allein die Verbrennung von Kohle in Österreich verursacht gemäß einer Studie von GLOBAL 2000 und der Health and Environment Alliance (HEAL) 120 vorzeitige Todesfälle und gesellschaftliche Folgekosten in Höhe von 192 Mio. Euro.

Nach einer Studie aus dem Jahr 2021 sterben pro Jahr weltweit 8,7 Millionen Menschen vorzeitig auf Grund der Verbrennung fossiler Brennstoffe.
In einer Studie aus dem Jahr 2022 sind die hitzebedingten Todesfälle zwischen 2000/2004 und 2017/2021 um 68 % gestiegen.
Darüber hinaus führte die Hitzebelastung 2021 zu einem Verlust von 470 Milliarden potenziellen Arbeitsstunden. Der monetarisierte Wert der weltweiten hitzebedingten Sterblichkeit wurde für das Jahr 2021 auf 144 Milliarden Dollar geschätzt, was dem Durchschnittseinkommen von 12–4 Millionen Menschen entspricht.

Mortalitätsraten weltweit je Energiequelle (2018)

Bild: © Canary Media; OWID; Expert(s) (Markandya & Wilkinson (2007); Sovacool et al. (2016); UNSCEAR (2008; & 2018))Bild: © Canary Media; OWID; Expert(s) (Markandya & Wilkinson (2007); Sovacool et al. (2016); UNSCEAR (2008; & 2018))

Dieses Diagramm zeigt die Sterblichkeitsrate durch Unfälle und Luftverschmutzung pro Stromeinheit weltweit, nach Energieträgern (in Todesfällen pro tausend Terawattstunden). Hier wird deutlich, dass vor allem Kohle und Öl am tödlichsten sind.

Die Nutzung der Windenergie bewirkt weder gesundheitliche noch finanzielle Folgekosten. Im Gegenteil: jedes neue Windrad macht den Kohlestromerzeugern die Stromerzeugung schwerer. Mittelfristig werden daher auch durch die Windenergie die Kohlekraftwerke unrentabel und müssen zugesperrt werden, zum Wohle der Gesundheit und des Klimas.

In einer Stellungnahme der Österreichischen Ärztekammer zu Windkraft und Gesundheit heißt es: „Die Nutzung fossiler Energien führt auch in Österreich zu hohen Gesundheitsschäden und -kosten. Der Ausbau von Wasser-, Wind- und Solarenergie ist daher von enormer Bedeutung für die Gesundheit der Österreicher:innen und auch für die Volkswirtschaft – Gesundheitskosten sind teuer, am meisten wegen Produktionsausfällen.“



Das deutsche Umweltbundesamt hat ein Positionspapier „Mögliche gesundheitliche Effekte von Windenergieanlagen“ herausgebracht, das den aktuellen Stand internationaler wissenschaftlicher Studien zu diesem Thema zusammenfasst. Das Fazit der Arbeit vorweggenommen: Durch die Stromerzeugung mit Windkraft „ergibt sich ein wichtiger positiver Nutzen nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit“.

Gesundheitsturbo durch Erneuerbare

Klar ist, das fossile Zeitalter muss auch vom Blickwinkel der Gesundheit so rasch wie möglich beendet werden – dieser Meinung sind auch die Gesundheitsexpert:innen Heinz Fuchsig (Umweltreferent der Ärztekammer), Hanns Moshammer (Umweltmediziner) und Heidrun Chen (Ärztin für Allgemeinmedizin und TCM sowie Mitglied von Doctors for Future) in Österreich, die sich bei der Veranstaltung "windrichtungen" zum gesundheitlichen Aspekt der Erneuerbaren Energien äußerten.
Denn fossile Brennstoffe verursachen weltweit pro Jahr rund 8 Millionen Tote. Durch die Klimakrise sterben allein in Europa zehntausende Menschen vorzeitig aufgrund zunehmender Hitzewellen.


Hier geht es zum Nachbericht der Veranstaltung windrichtungen vom 15. Juni 2021

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