Österreich zahlt mehr Geld für Euratom als für Windkraft

IG Windkraft unterstützt Kampagne „Österreich – RAUS aus EURATOM!“

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Wien, 28.11.2008: Die IG Windkraft unterstützt die von atomstopp_oberoesterreich initiierte Kampagne „Österreich – RAUS aus EURATOM“, die schon 35 Organisationen aus dem Anti- Atom- und Umweltbereich unterzeichnet haben. Österreich zahlt wegen seiner Mitgliedschaft bei der Europäischen Atomgemeinschaft EURATOM jährlich 40 Millionen Euro für die europäische Atomindustrie. Die heimische Windkraft, die schon Strom für 18% aller österreichischen Haushalte liefert, wird heuer aber nur mit 24 Mio. Euro gefördert.

„Es kann nicht sein, dass Österreich, dessen Bevölkerung klar die Atomkraft ablehnt, heuer fast doppelt soviel für die europäische Atomindustrie zahlt als für die saubere Windkraft in Österreich. Ärgerlich ist auch, dass es für neue Ökostromanlagen in Österreich praktisch gar kein Geld gibt, weil wir nun schon seit Jahren auf eine brauchbare Ökostromnovelle warten. Der Vorstand der IG Windkraft hat deswegen einstimmig beschlossen, die Initiative „Österreich - RAUS aus EURATOM“ zu unterstützen. Wir wollen endlich Chancengleichheit am Energiemarkt haben!“, begründet Mag. Stefan Hantsch, Geschäftsführer der IG Windkraft.

Die IG Windkraft ist die Interessenvertretung der österreichischen Windenergiebranche. Windenergieerzeuger mit 90% der in Österreich installierten Windkraftleistung sowie alle namhaften Firmen im Windsektor gehören zu den Mitgliedern der IG Windkraft. Um auch die Entwicklungen auf europäischer Ebene effizient beeinflussen zu können und von den Erfahrungen der Interessenvertretungen jener Staaten, die der Windenergie durch sinnvolle Rahmenbedingungen den Weg bereiteten, zu profitieren, ist die IG Windkraft im Vorstand der European Wind Energy Association (EWEA) und der European Renewable Energies Federation (EREF), die beide ihren Sitz in Brüssel haben.

“Die nunmehr 36 gewichtigen Unterstützer-Organisationen der Kampagne „Österreich – RAUS aus EURATOM!“ können sich eines starken Rückhalts in der Bevölkerung sicher sein: 81% der ÖsterreicherInnen lehnen die Zahlungen an die Europäische Atomgemeinschaft ab, 78% der ÖsterreicherInnen wollen „RAUS aus EURATOM!“ und zwar so schnell wie möglich, so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich.

„Die nächste Bundesregierung ist aufgerufen, die Zahlungen an EURATOM endlich zu stoppen und die Schritte für einen einseitigen Ausstieg aus der Europäischen Atomgemeinschaft zu setzen. Rechtlich ist ein solcher Schritt nach Völkerrecht möglich!“, so atomstopp_oberoesterreich und IG Windkraft abschließend.

Rückfragehinweis:

Mag. Stefan Moidl, IG Windkraft: Tel. +43 676 3707820;
Roland Egger: atomstopp_oberoesterreich: Tel. +43 664 421 56 13
Gabriele Schweiger: atomstopp_oberoesterreich: Tel. + 43 664 390 77 09
Hintergrundmaterialien zur Kampagne finden Sie unter „Österreich-RAUS aus EURAOM“ unter: www.atomstopp.at

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