Klimawandel und Erderwärmung

In den letzten 200 Jahren hat die CO2-Konzentration in der Atmosphäre um fast 40 % zugenommen. Diese bestimmt die Temperatur auf unserem Planeten maßgeblich. Die einfache Formel lautet: Mehr CO2 = höhere Temperatur

Der Treibhauseffekt

Der natürliche Treibhauseffekt hat sich nach Jahrmillionen eingestellt. Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt läge die globale Durchschnittstemperatur um ca. 30 °C niedriger, nämlich bei -15 °C.

Treibhauseffekt einfach erklärt

[1441706205753880_2.jpg]
 

Die Sonnenstrahlen verlieren auf dem Weg durch die Erdatmosphäre Energie in Form von Wärme. Klimarelevante Gase wie CO2, Methan oder Lachgas nehmen diese Wärme auf oder reflektieren sie. Über Jahrmillionen ist so ein Klima auf der Erde entstanden, dass lebenswert ist. Der Mensch bringt nun das Gleichgewicht durcheinander und verstärkt durch den Ausstoß von zusätzlichem CO2 den natürlichen Treibhauseffekt. In den letzten 150 Jahren haben wir Menschen sehr viele Treibhausgase in die Atmosphäre eingebracht. Das Problem ist: Je mehr davon vorhanden sind, desto mehr Wärme bleibt innerhalb der Atmosphäre. In der Folge wird es immer heißer.

Bleibt es dann im Herbst also länger warm und im Winter ist es nicht so kalt?

So einfach ist das nicht. Der Klimawandel bewirkt nicht, dass die Temperatur überall steigt. Die
Durchschnittstemperatur auf dem ganzen Planeten steigt an und hat unterschiedliche Auswirkungen in allen Regionen. In den Alpen sind die Temperaturen beispielsweise
bereits um 2 °C gestiegen.

Einige andere Auswirkungen sind etwa das Schmelzen der Gletscher, die Versauerung der Meere oder der Anstieg des Meeresspiegels. Studien belegen, dass mit einer Zunahme der Extremwetterereignisse zu rechnen ist; also Starkregen, Stürme oder Dürre oder auch Wirbelstürme. Das meiste ist bereits jetzt zu bemerken.

2023 war das heißeste Jahr in Österreich in der Messgeschichte

Bild: © Geosphere AustriaBild: © Geosphere Austria

"Das Jahr 2023 war über weite Strecken von überdurchschnittlich warmen Phasen geprägt. Es gab kaum Zeitabschnitte in denen das allgemein vorherrschende Temperaturniveau unterhalb der vieljährigen Mittelwerte lagen. Selbst im Vergleich mit der deutlich wärmeren Klimanormalperiode 1991-2020 ist dieser Umstand zu beobachten." Geosphere Austria

Die weltweite Temperaturveränderung der letzten 100 Jahre

Wir alle sind gefragt

Da die Treibhausgasemissionen bereits sehr hoch sind, sollten wir alle unser Verhalten überdenken. Es reicht nicht aus, dass wir uns auf die Politik verlassen, auch die Bevölkerung und somit jede:r Einzelne ist gefragt mitzuhelfen.

Was bzw. wie kann ich zum Klimaschutz beitragen? Beispielsweise sich für den Ausbau der Erneuerbaren einsetzen, denn sie helfen CO2 einzusparen; radfahren statt autofahren, das hält gesund und fit; regionale und saisonale Nahrungsmittel einkaufen, das spart Zeit und Geld und unterstützt die heimischen Landwirt:innen. So ist der CO2-Ausstoß der Autos der Menschen, die in den Supermarkt fahren, um sich zum Beispiel eine Kiwi aus Neuseeland zu kaufen größer, als jener CO2-Ausstoß des Flugzeugs, das diese Früchte nach Europa geflogen hat.

Darüber hinaus bietet das Internet viele Informationen über verschiedenste Möglichkeiten wennes ums Energiesparen oder den Klimaschutz geht.

Erneuerbare Energien sind klimaneutral.

[1441706908344830_2.jpg]
 

Wind, Sonne, Wasser & Co. produzieren
bei der Stromerzeugung kein zusätzliches CO2.

Weiterführende Links

The Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)
IPCC: Climate Change 2023: Synthesis Report AR6 (PDF)
IPCC: Climate Change 2014: Synthesis Report AR5 (PDF)
ZAMG: Informationsportal Klimawandel
CO2-Uhr, die zeigt, wieviel CO2-Budget übrig ist (MCC)
Geosphere Austria: Wärmstes Jahr der Messgeschichte