Windstrom fließt nun direkt in ÖBB-Oberleitung
Anlagenhersteller VENSYS entwickelt neue Technologie für Direkteinspeisung in ÖBB-Stromnetz
Bild: © pixel2013In Höflein (Niederösterreich) wird die weltweit erste Windkraftanlage errichtet, die Bahnstrom* produziert. Dabei handelt es sich um eine Vensys112 (16,7 Hertz) mit 140 Metern Nabenhöhe, die 6,75 GWh Windstrom liefert.
Durch diese Anlage wird eine direkte Einspeisung in die Oberleitung der ÖBB ermöglicht, wodurch die Züge unmittelbar und verlustarm mit Windenergie versorgt werden.
VENSYS hat eigens dafür eine einphasige Wechselrichtertechnologie für das 16,7 Hertz (Hz) Netz der Bahn entwickelt.
Mit dem Bau dieser Windkraftanlage im niederösterreichischen Höflein erfolgt ein weiterer Schritt in Richtung umweltfreundlichere Mobilität.
Leitungs- und Umwandlungsverluste vermeiden
Mit Inbetriebnahme dieser 16,7 Hz-Anlage steigert die ÖBB die Eigenstromerzeugung (um 6,75 GWh) aus erneuerbarer Energie. Dadurch können Leitungs- und Umwandlungsverluste vermieden werden, das steigert auch die Energie-Effizienz der ÖBB-Infrastruktur AG.
*Bahnstrom bezeichnet die Energieversorgung elektrischer Bahnen, die je nach Land und Bahngesellschaft verschiedene Stromsysteme aufweist und oft unabhängig vom öffentlichen Stromnetz eines Landes ist. In Österreich (sowie Deutschland und der Schweiz) wird das Bahnstromnetz mit 16,7 Hz einphasig betrieben.