Schweizer*innen wollen mehrheitlich Strom aus erneuerbaren Quellen

Die Schweizerische Energie-Stiftung (SES) führte Ende 2020 eine repräsentative Umfrage der Bevölkerung durch, um Erkenntnisse über die Akzeptanz der Energiewende in der Schweiz zu bekommen

Klares "Ja" zu Erneuerbaren

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Die Ergebnisse sind beeindruckend. Denn 96 % (79 % „Ja“, 17 % „Eher Ja“) der Befragten stimmen dem Ziel, den Strombedarf in Zukunft aus erneuerbaren Energien zu decken, zu. Weiters sind 89,5 % (59,5 % „Ja“, 30 % „Eher Ja“) der Befragten der Ansicht, dass die erneuerbaren Energien in der Schweiz produziert werden sollen.

Rasche Umsetzung gewünscht

In der Schweiz wird auch darüber diskutiert, wie der Strombedarf gedeckt werden soll, beispielsweise, ob der Strom aus kostengünstigen Quellen stammen soll. Dafür sprachen sich 65,5 % der Umfrageteilnehmer*innen aus. Aber auch ob der Strom unter Berücksichtigung des Naturschutzes produziert werden soll (72 % "Ja", 21 % "Eher Ja"). Die Zustimmung lag beim Naturschutz bei insgesamt 93 %. Darüber hinaus soll die Umsetzung rasch erfolgen. Das bedeutet im Mittel bis 2038 (18 Jahre). Geht es um die heimische Stromversorgung aus erneuerbaren Energien, sollen diese in 15 Jahren ausgebaut sein, also bis 2035.

Schweizer*innen sind bereit mehr zu bezahlen

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Mehr als dreiviertel (78 %) der Befragten würden Mehrkosten in Kauf nehmen und wären bereit, für den Ausbau der Stromproduktion aus heimischen erneuerbaren Energien mehr zu bezahlen.

Die SES kommt zu dem Schluss, dass in der Schweiz die Akzeptanz der Energiewende in der Bevölkerung sehr hoch ist. Die Schlagworte im Hinblick auf die Stromversorgung lauten: heimisch, erneuerbar und kostengünstig. Darüber hinaus soll der Naturschutz berücksichtigt werden. Um das umzusetzen braucht es die Politik, die die notwendigen gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür setzt. Durch die Umfrage wird deutlich, dass die Schweizer Bevölkerung hinter einer raschen Energiewende steht und auch bereit ist zu investieren.

Weiterführende Links

Hier geht es zur gfs-Umfrage