Genug gewartet: Klimaschutz endlich ernst nehmen!

Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 und Klimawissenschaft fordern rasches Handeln. Petition jetzt unterstützen

Die Bewältigung der Klimakrise ist eine existenzielle Zukunftsfrage für die Menschheit. Die Klimawissenschaft besagt, dass die nächsten 10 Jahre darüber entscheiden werden, ob wir die Auswirkungen des Klimawandels abdämpfen können. Damit das gelingt, fordern die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 und Klimawissenschaft heute rasches Handeln. Österreich, ein reiches und fortgeschrittenes Land, muss zum internationalen Vorreiter beim Klimaschutz werden und mit anderen Staaten gemeinsam vorangehen. Die österreichische Umweltschutzorganisation fordert sieben konkrete Schritte für Österreich, auch im Zusammenhang mit der aktuellen Nationalratswahl. „Es gibt nur noch ein kurzes Zeitfenster, um die globale Erwärmung auf unter 1.5 beziehungsweise 2 Grad bis 2100 zu begrenzen“, sagt Gerhard Wotawa, Obmann des Klimaforschungsnetzwerkes CCCA. „Wenn nicht rasch und umfassend gehandelt wird, gerät die globale Erwärmung außer Kontrolle, mit unabsehbaren weltweiten Konsequenzen.“

Österreich kann zum Vorreiter werden, teure Strafzahlungen vermeiden und wichtige Fortschritte für die Bevölkerung erreichen. Dafür sind sieben Schritte aus Sicht von GLOBAL 2000 essenziell:

1. Eine Klimaschutzmilliarde pro Jahr investieren, statt Strafe zu zahlen. Damit können wir in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und erneuerbarer Energien investieren und Haushalte bei der Umrüstung alter Ölkessel und der Gebäudesanierung unterstützen.
2. Öko-sozial umsteuern. Mit einer öko-sozialen Steuerreforn im Umfang von mehreren Milliarden Euro soll fossile Energie höher besteuert, Arbeit hingegen steuerlich entlastet werden und insgesamt eine sozial gerechte Umsetzung sichergestellt werden.
3. Nullemissionstechnologien Schritt für Schritt zum Standard machen. Ab spätestens 2030 sollen in der Neuzulassung von PKW nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zugelassen werden. Alte Ölheizungen sollen nicht mehr gegen neue Ölheizungen ausgetauscht werden.
4. 100 % Ökostrom bis 2030 & Efficiency first! Es braucht mit einem neuen Energiegesetz gute gesetzliche Rahmenbedingungen für den Ausbau erneuerbarer Energie in Österreich und gleichzeitig ein neues Programm zur Einsparung von Energie.
5. Klimaneutralität Österreichs bis 2040 in die Verfassung. Bis dahin soll der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, wie Kohle, Öl und Gas geschafft sein. Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um mindestens 50 Prozent gesenkt werden.
6. Stopp klimaschädlicher Großprojekte, Gesetze und Verordnungen. Eine Dritte Piste und Tempoerhöhungen auf Autobahnen können wir uns in Zeiten des Klimanotstands nicht leisten.
7. Sozial gerechte Transformation und globale Verantwortung. BürgerInnen, ArbeitnehmerInnen und lokale Akteure sollen an der Umsetzung der Klimapolitik beteiligt und unterstützt werden. Auch Entwicklungsländern muss beim Kampf gegen die Klimakrise viel stärker unter die Arme gegriffen werden.

„Verfehlt Österreich die Klimaziele drohen Strafzahlungen von bis zu 8,7 Mrd. Euro pro Jahr. Es müssen also ohnehin große Budgets in den nächsten Jahren für Klimaschutz vorgesehen werden. Es ist besser jetzt in die Zukunft zu investieren, statt später Strafe zu zahlen. Machen wir Österreich zum Vorreiter beim Klimaschutz!“, appelliert Johannes Wahlmüller abschließend.

Weiterführende Links

Aussendung Global 2000 - zur Petition