EEÖ präsentiert Energiewende-Plan und Forderungen für Klima- und Energiepolitik

Erstellt wurde der Plan des EEÖ auf Basis umfangreicher Studien der TU Wien und des Umweltbundesamtes. Werden die konkreten Maßnahmen, umgesetzt, können bis 2030 zwei Drittel des österreichischen Energieverbrauchs (64%) mit heimischen erneuerbaren Energien gedeckt werden.

Im Kampf gegen die Klimakrise können die heimischen Treibhausgasemissionen so um 40% gesenkt werden. Und außerdem: Alleine der Aufbau eines erneuerbaren Wärme- und Stromsystems kann bis 2030 knapp 80.000 Arbeitsplätze schaffen.

„Erneuerbare Energien sind nicht nur des Klimaschutzes wegen eine Frage der Zukunft. Aus rein wirtschaftlichen Gründen sollten wir längst auf diesen Zug aufspringen und Innovation leben statt bremsen. Das bunte Mosaik aus allen erneuerbaren Technologien ermöglicht eine Kombination aus Wirtschaftsmotor, Klimaschutz und Lebensqualität“, meint Florian Maringer, Geschäftsführer des EEÖ. Die Verantwortung dafür liegt vor allem bei den politischen Parteien und deren VertreterInnen in Bund und Ländern.

Forderungen für die Energie –und Klimazukunft

Der umfangreiche Plan des EEÖ enthält detaillierte Maßnahmen für eine neue Energie- und Klimapolitik. Kernforderungen sind:

Klare Ziele und Zielpfade für alle Technologien der Erneuerbare Energien bis 2030 (64% Erneuerbare)
Stabile Rahmenbedingungen für alle erneuerbaren Energien: technologiespezifische Unterstützungsmaßnahmen, keine Ausschreibungen (außer bei großen Photovoltaikanlagen)
Phase-out Pläne für fossile Energien
Massive Erhöhung der Sanierungsrate von Gebäuden und Sicherstellung erneuerbarer Wärmeversorgung
Umsetzung eines ökosozial orientierten Umbaus des Steuersystems
Großzügiger Freiraum für BürgerInnen und Unternehmen bei der Umsetzung Erneuerbarer Energiegemeinschaften

Die konstruktive Zusammenarbeit aller erneuerbaren Energietechnologien bei der Erstellung des vorliegenden Plans sollte dabei ein Beispiel für die politischen Parteien sein. „Es ist jetzt nicht mehr die Zeit des kleinsten gemeinsamen Nenners, der am tagespolitischen Basar ausgehandelt wird. Die Umsetzung bedarf der Mitwirkung aller Stakeholder auf allen Ebenen: Regierung, Parteien, Landeshauptleute, Bürgermeister und Sozialpartner, alle müssen zusammenwirken“, so Püspök. „Die Realisierung der neuen, sauberen Energiewelt ist in Wahrheit eine riesige wirtschaftliche Chance für Österreich. Kleinliche Retro-Politik zur Absicherung von Partikularinteressen dürfen den Schnellzug in die Zukunft nicht mehr bremsen“, schließt Peter Püspök.

Energie Perspektive mit Plan

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Presseaussendung EEÖ (PDF)

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