Energie Burgenland: Meilensteine der dritten Ausbauphase sind gesetzt
Insgesamt 225 Windkraftanlagen betreibt die Energie Burgenland derzeit – mit Potenzial zur Effektivitätssteigerung: Umfassende Repowering-Projekte sollen die Anzahl der Windkraftanlagen zwar verringern, die Leistung wird aber bis 2020 auf 620 MW steigen. Das ist ein Leistungszuwachs von circa 20 Prozent in den nächsten vier Jahren. Zeitgleich treibt der Energieversorger die Nutzung von Solarenergie mit neuen Photovoltaik-Anlagen als zweiten Träger in seiner Ökostrom-Strategie kräftig voran.
Durch Partnerschaften mit Genossenschaften, Gemeinden und privaten Unternehmen (PV-Contracting-Modelle) wird der Ausbau von Photovoltaikanlagen zusätzlich forciert. „Wir haben im Burgenland bis zu 300 Sonnentage im Jahr, das sind optimale Voraussetzungen für die Nutzung von Sonnenenergie und die Förderung von Photovoltaik-Projekten“, betonen Joachim Hacker, Geschäftsführer von S&H Connect und Alexander Pultz, Geschäftsführer Energie Burgenland Wärme und Service GmbH.
Energie Burgenland fährt alternativ
E-Mobilität ist für die Energie Burgenland ebenfalls ein interessantes Zukunftsfeld. Daher investiert das Unternehmen auch in die Verdichtung der E-Ladeinfrastruktur in Österreich. Im Burgenland wird die bestehende Ladeinfrastruktur auf 40 Standorte und sieben Schnell-Ladestationen ausgebaut, bis Anfang 2019 sollen insgesamt 100 Ladepunkte zur Verfügung stehen. Die Energie Burgenland unterstützt damit die zunehmende Nutzung alternativer Antriebe wie Erdgas und Ökostrom. Bereits ein Drittel des Fuhrparks der Energie Burgenland verfügt über einen alternativen Antrieb.
Sektorkopplung hat Zukunftspotential
Um für die Energiezukunft gerüstet zu sein und diese auch mitzugestalten, setzt die Energie Burgenland bereits heute auf innovative Technologien. Ein Beispiel ist das Projekt „Power to heat“, bei dem Windstrom in Fernwärme „umfunktioniert“ wird. Dabei errichtet die Energie Burgenland im Biomasse-Heizwerk in Neusiedl am See eine Power-to-heat-Anlage, die Ökostrom im Rahmen der Sektorkopplung nutzt. „Die vielseitige Umsetzbarkeit der Sektorkopplung wird aktuell auch anhand eines Konzepts, bei dem Windstrom in grünen Wasserstoff umgewandelt werden soll, geprüft“, erklärt Alois Ecker.
Bild: © Energie Burgenland
Weiteren Einsatzmöglichkeiten der Sektorkopplung widmet sich die Energie Burgenland auch als Partner von Projekten der Vorzeigeregion „Green Energy Lab“, die an der Entwicklung und Erprobung kundenorientierter Energielösungen arbeitet.