Stellungnahme der IG Windkraft zur Klima- und Energiestrategie # mission2030

Am 3. April wurde von der Regierung ein Entwurf für die Klima- und Energiestrategie vorgestellt. Die IG Windkraft kommt der Einladung, zu diesem Entwurf Stellung zu nehmen, sehr gerne nach.

Ergänzung des Entwurfes erforderlich

Die IG Windkraft begrüßt ausdrücklich, dass die Regierung einen Entwurf einer Klima- und Energiestrategie vorgelegt hat. Darüber ist sehr positiv anzumerken, dass das Erneuerbaren-Ziel bis 2030 für den Strombereich, das im Regierungsprogramm verankert ist, auch in die Klima- und Energiestrategie aufgenommen wurde. Das Setzen von Zielen ist die Grundvoraussetzung für eine Strategie. Weitere wichtige Eckpfeiler fehlen aber zum Großteil. So sind:

  • gesetzte Ziele teilweise viel zu niedrig angesetzt, um dem Pariser Klimaabkommen gerecht zu werden, darüber hinaus sind
  • weder die erforderlichen Maßnahmen
  • noch Zeitpläne
  • oder Zwischenziele und auch
  • keine Finanzpläne enthalten.

Diese wären aber notwendig, um die Klima- und Energiestrategie als erfolgreiche Strategie bezeichnen zu können.

Konkrete Forderungen der Windbranche

Damit die Klima- und Energiestrategie ein Erfolg werden kann, bedarf es einiger Ergänzungen, die darüber hinaus konkret für die Windbranche wesentlich sind:

  • Realisierungszusage für bewilligte und bei der Förderstelle beantragte Projekte im bestehenden System
  • Teilziele für den Windkraftausbau für die bestehende Legislaturperiode
    12 Milliarden kWh Windstromproduktion bis 2022
  • Kohleverstromung muss im gemeinsamen Strommarkt in großen Schritten zurückgedrängt werden
    Im gemeinsamen Strommarkt muss daher ein realistischer Carbon-Floor-Preis eingeführt werden
  • Leuchtturmprojekt Windtestfeld, um die Forschungskompetenz der Windbranche in Österreich zusätzlich zu stärken und der österreichischen Zulieferindustrie die Präsenz am Weltmarkt zu erleichtern.

Die gesamte Stellungnahme lesen Sie hier.

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