Wirtschaft fordert Erklärung von LR Holub

Für Irritationen sorgt die Insolvenz eines Unternehmens im Alternativenergiebereich zwischen der Interessenvertretung der Kärntner Wirtschaft und Umweltlandesrat Rolf Holub

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Laut Medienberichten sind jahrelange, bis heute ergebnislose Behördenverfahren Auslöser für den Zusammenbruch des Unternehmens. Mandl: „Ich verlange namens der Kärntner Wirtschaft Aufklärung darüber, wie es zu solchen Fehlentwicklungen kommen kann. Während im Burgenland oder in der Steiermark sogar auf der Pack direkt an der Kärntner Grenze zahlreiche Windkraftanlagen bereits in Betrieb sind, wurde in Kärnten seit Jahren kein einziges Projekt genehmigt. Jetzt will ich wissen, woran das konkret liegt.“

Wie Mandl betont, habe er in persönlichen Gesprächen mit dem Umweltreferenten ebenso wie öffentlich bei Pressekonferenzen über Jahre hinweg auf die unhaltbare Situation hingewiesen. Dennoch sei seit Inkrafttreten der Windkraftverordnung 2012 kein einziges Windrad in Kärnten genehmigt worden. Die auf Druck der WK versprochene Novelle, die 2016 vorgelegt wurde, sei in den kritischen Passagen allerdings wortgleich und habe nichts geändert. Mandl: „Nirgendwo in Österreich ist dieses Thema so praxisfremd geregelt wie in Kärnten. Während Politik und Verwaltung in Kärnten die Unternehmer frotzeln, wurden in Restösterreich über 450 Windkraftanlagen errichtet, 2,2 Milliarden Euro investiert und etwa 1.200 MW Leistung installiert. Und in Kärnten gehen jetzt die Firmen pleite, weil die Verwaltung sie ins Leere laufen lässt.“

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Aussendung: Wirtschaftskammer Kärnten (gekürzt) - hier geht's zur Original-Aussendung