Starke Zahlen der steirischen Windkraft

81 Windkraftanlagen versorgen 20% der Haushalte in der Steiermark mit Windstrom

Mit der Errichtung des Windparks auf der Pretul wurde die steirische Windstromerzeugung um ein Drittel gesteigert. 2/3 der Steirer und Steierinnen fordern den weitern Windkraftausbau im eigenen Bundesland. „Dafür braucht es sowohl eine Anpassung des ‚Sachprogramm Windenergie’ auf Landesebene, wie auch eine rasche Umsetzung einer kleinen Ökostromnovelle durch das Parlament. Das Klimaabkommen von Paris fordert rasch ambitionierte Maßnahmen. Die Windenergie kann einen wesentlichen Beitrag liefern“, erklärt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft.

Derzeit stehen in der Steiermark 81 Windräder mit einer Leistung von 168 MW. Die Windenergie erzeugt damit bereits 20% des steirischen Haushaltstromverbrauches. 240.000 t CO2 können damit eingespart werden. Das ist so viel CO2 wie 100.000 PKW ausstoßen. Mit der Errichtung eines weiteren Windparks in den steirischen Bergen konnte die steirische Windkraftleistung heuer um ein Drittel erhöht werden. Die vierzehn neuen steirischen Windräder der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) auf der Pretul bilden mit einer Leistung von 42 MW den leistungsstärksten Windpark des Bundeslandes. „Es freut uns, dass wir mit unserem Windpark einen Beitrag zur Energiewende in der Steiermark leisten können“, bemerkt Georg Schöppl, Vorstand für Finanzen und Immobilien der Bundesforste.

Umfrage zeigt hohe Zustimmung zu Windkraft in der Steiermark

In einer aktuellen Umfrage, die das Institut für statistische Analysen Jaksch & Partner GmbH, im Auftrag der IG Windkraft durchgeführt hat, wurde auch die Meinung der steirischen Bevölkerung über den zukünftigen Kraftwerksausbau erhoben. Mit einer Zustimmung von 2/3 ist die Windenergie nach wie vor ganz vorne in den Beliebtheitswerten. „Nicht nur die Zustimmung zur Windenergie sondern auch das Windpotential in der Steiermark ist sehr groß“, bemerkt Moidl und ergänzt: „Das steirische Windpotential ist nach Niederösterreich sogar das zweitgrößte in ganz Österreich und größer als jenes im Burgenland.“

Steiermark hat viel Potential für die Energiewende

Im Gegensatz dazu ist der steirische Stromverbrauch in den letzten 15 Jahren um 15% gestiegen. Im selben Zeitraum mussten die Stromimporte in der Steiermark um 182% hinaufgefahren werden. Der Stromanteil aus erneuerbaren Energien von nur 42,8% in der Steiermark ist nach Wien der niedrigste Wert aller Bundesländer und liegt weit unter dem gesamtösterreichischen Anteil von knapp 70%. In den letzten drei Jahren konnte durch den Bau von Großteils Windkraft- und PV-Anlagen der Stromanteil von erneuerbaren Energien um vier Prozent gesteigert werden. Das „Sachprogramm Windenergie“ machte dies im Bereich Windkraft möglich. Es konnte die Windkraftleistung in der Steiermark bisher verdoppeln.

Windenergie braucht politisches Commitment

Der Windkraftausbau in der Steiermark kann mit dem bestehenden Sachprogramm nicht mehr unterstützt werden. Auf allen ausgewiesenen Flächen sind schon Windkraftprojekte errichtet oder in Planung. Für weitere Windenergieprojekte muss die steierische Politik neue Flächen ausweisen, damit die Energiewende in der Steiermark ambitioniert fortgeführt werden kann. „Genauso wie auf landespolitischer Ebene die Rahmenbedingungen neu gestaltet werden müssen, ist es höchst an der Zeit die kleine Ökostromnovelle auf Bundesebene umzusetzen“, erklärt Moidl und ergänzt abschließend: „Der Klimavertrag von Paris fordert von Österreich eine rasche Umsetzung der Energiewende auf allen Ebenen.“

Rückfragehinweis

Mag. Martin Fliegenschnee-Jaksch
Mobil: +43 (0)660/20 50 755
m.fliegenschnee@igwindkraft.at

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