Windenergie in Dänemark - eine Klarstellung zum Thema Infraschall

Die dänische Energieagentur reagiert auf falsche Berichte. An Hand der existierenden wissenschaftlichen Grundlage gibt es keinen Beleg dafür, dass Windräder negative Auswirkungen für die Gesundheit haben

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Im Internet und in schlecht recherchierten Artikeln kursiert allerhand Kurioses zum Thema Infraschall. Besonders gerne werden Beispiele aus Dänemark bemüht, die angeblich einen Zusammenhang zwischen dem Infraschall der Windkraftnutzung und gesundheitlichen Auswirkungen möglich erscheinen lassen. Die dänische Energieagentur hat deshalb eine Klarstellung veröffentlicht. Hier die wesentlichen Fakten:

  • An Hand der existierenden wissenschaftlichen Grundlage gibt es keinen Beleg dafür, dass
    Windräder negative Auswirkungen für die Gesundheit haben.
  • Das Kompetenzzentrum für Landwirtschaft und Pelztiere hat 2011 angegeben, dass Berichte über negative Auswirkungen für die Produktion von Nerzen - selbst bei einem Abstand von nur 200 Metern zu Windrädern - nicht vorliegen.
  • Anfang 2014 wurde eine Studie über den Zusammenhang zwischen Windrad-Geräuschen
    und Auswirkungen für die Gesundheit angefangen. Das dänische Ministerium für Klima, Energie und Bau hat deswegen bekannt gegeben, dass die Planung von Windrädern während des Untersuchungszeitraumes fortsetzen kann. Manche Kommunen warten mit der Planung ab, bis das Ergebnis der Studie vorliegt, aber viele Kommunen planen weiterhin den Ausbau von Windkraft. Eine Bestandsaufnahme zum 15. Mai 2014 zeigte, dass Gemeinden in neuen Gebieten Anlagen mit einer Kapazität von 1870 MW planen.
    • Der Ausbau der Windkraft stagniert nicht. Im Jahr 2014 wurden Onshore-Windenergieanlagen mit einer Kapazität von 106 MW errichtet. Es gab einen Rückgang beim Ausbau im Vergleich zum Jahr 2013, der unter anderem durch veränderte Tarifbestimmungen seit dem 1. Januar 2014 begründet werden kann.
    Zum Download der Klarstellung

Weiterführende Links

Website des Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft von Baden-Württemberg