Spatenstich für den größten österreichischen Windpark

Erstes Windrad der neuen 3 MW-Generation aufgebaut

Die ersten Windräder der 3 MW-Generation drehen sich bereits im Burgenland. Heute wird in diesem Bundesland ein weiterer Schritt zur erneuerbaren Stromautarkie gesetzt. In Andau beginnt der Bau des größten Windparks Österreichs mit einer Gesamtleistung von 237 MW. Diese 79 Anlagen sind Windräder der neuen Generation. Erzeugt ein bestehendes Windrad in Österreich Strom für gut 1000 Haushalte, werden diese Windräder der 3 MW-Klasse beinahe doppelt so viel Strom produzieren. „200 dieser Windräder sind bereits genehmigt und werden schrittweise in den nächsten Jahren errichtet“, freut sich Mag. Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und führt weiter aus: „Damit es danach nicht wieder zum Ausbaustillstand kommt, brauchen wir angemessene Tarife mit dem neue Ökostromgesetz“.

Spatenstich für den größten österreichischen Windpark

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Mit dem Spatenstich im burgenländischen Andau wurde heute der Startschuss für den Bau des größten Windparks in Österreich gegeben. Dieser Windpark wird vom Betreiber-Trio BEWAG, ImWind und Püspök Group in den Gemeinden Andau und Halbturn errichtet. Damit wird sich die Windkraftleistung des Burgenlandes mit einem Schlag um mehr als 60% erhöhen, die Anlagenzahl dagegen wird nur um gut ein Drittel gesteigert. „Mit dem Windkraftausbau baut die burgenländische Bewag ihre Führungsposition als einziger Landesenergieversorger Österreichs aus, der 100% erneuerbare Stromerzeugung im Portfolio aufweist“, freut sich Moidl. Alle Anlagen dieses Windparks werden vom Hersteller Enercon gestellt, der gerade, ausgelöst durch den starken burgenländischen Windkraftausbau, in Zurndorf eine Windradturmproduktion errichtet. Insgesamt wird der Windkraftausbau im Burgenland allein bei der Firma Enercon rund 350 Arbeitsplätze schaffen.

3 MW Klasse

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Die ersten Windräder der 3 MW-Klasse sind bereits fertiggestellt. Auf einem 135 Meter hohen Turm ernten sie mit einer Rotorfläche, die der Größe eines Fußballfeldes gleicht, den Wind. Dadurch kann ein einziges Windrad Strom für 1800 Haushalte liefern. „Das ist beinahe doppelt so viel wie eines der bestehenden älteren Windräder an Strom liefern kann“, freut sich Moidl und führt weiter aus: „Auf den Punkt gebracht heißt das, dass weniger Windräder in Zukunft mehr Strom liefern.“

Burgenland modernisiert Netzinfrastruktur für erneuerbare Energie

Im Burgenland wird zügig am Ausbau der Infrastruktur der Stromleitungsnetze zur Integration der Windkraft gearbeitet. In den nächsten Jahren werden hier Windkraftanlagen mit rund 600 MW Leistung errichtet. Hierfür wird das Stromleitungsnetz in zwei Ausbauphasen mit neuen Umspannwerken in Zurndorf und Andau geschaffen. „Auch im Netzausbau ist das Burgenland Vorreiter. Für den kommenden Windkraftausbau werden insgesamt über 60 km 110 kV Stromnetze neugebaut. Alles diese Leitungen werden im Boden verlegt und an das bestehende 380 kV Netz angebunden. Ein wirklich modernes und zukunftsweidendes Projekt im Netzausbau, dass in kürzester Zeit zügig umgesetzt wird“, streicht Moidl hervor.

Angemessener Tarif erforderlich

Durch den Warteschlangenabbau bei den Förderanträgen konnte das Ökostromgesetz 2012 einen Ausbauboom der Windkraft und somit einen starken Impuls für die heimische Volkswirtschaft bewirken. Anfang Juli wird das gesamte Ökostromgesetz 2012 in Kraft treten. Dadurch ist eine neue Tarifverordnung für die Einspeisevergütung von Ökostrom erforderlich. „Um den Ausbau nach dem Warteschlangenabbau nicht wieder einbrechen zu lassen, sind nun angemessene Tarife für die Windenergie erforderlich“ bekräftigt Moidl.

Rückfragehinweis:

Mag. Martin Fliegenschnee-Jaksch
Mobil: +43 (0)660/20 50 755
m.fliegenschnee@igwindkraft.at

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