Endlich kann Ökostromförderung in Kraft treten

IG Windkraft erwartet Investitionen in Milliardenhöhe

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Wien, 23. Juli 2009. Erfreut zeigt sich die IG Windkraft über die weitgehende Genehmigung des Ökostromgesetzes durch die EU-Kommission. „Endlich kann die vor einem Jahr beschlossene Ökostrom-Novelle in Kraft treten“, so Dr. Ursula Nährer, Rechtsexpertin der IG Windkraft. Sie fordert, dass die genehmigten Teile des Ökostrompaketes wie von Wirtschaftsminister Mitterlehner angekündigt bereits am 1. September im Parlament in Kraft gesetzt werden.

Ökostrom-Ausbau kann losgehen

Der Ausbau von Ökostromanlagen ist seit 2006 de facto zum Stillstand gekommen. Die im letzten Sommer beschlossene Ökostrom-Novelle 2008 brachte entscheidende Verbesserungen. Sobald sie in Kraft tritt, werden Investitionen in Milliardenhöhe folgen. Die Ökoenergie-Erzeuger rechnen mit Investitionen im Ausmaß von vier Milliarden Euro, und dies bei geringer Anreizfinanzierung. Allein im Bereich Windkraft könnten binnen eines Jahres Projekte im Ausmaß von 150 Megawatt errichtet werden. Damit könnten 750 Jahresarbeitsplätze sowie 150 Dauerarbeitsplätze geschaffen werden.

Industrie braucht alternative Lösung

Nährer begrüßt, dass Minister Mitterlehner nun rasch handeln und mit der Industrie eine alternative Lösung finden will. Konkret geht es bei der Industrieausnahmeregelung um 20 Mio. Euro, die von den Großverbrauchern zu den Haushalten umverteilt werden sollten. Das ist die gleiche Größenordnung wie bei der Verschrottungsprämie, bei welcher der Staat 20 Mio. Euro dazugezahlt hat. So wäre beim Ökostrom eine Entlastung der Industrie auch anders als bisher in der Novelle fixiert denkbar.

Enormes Potential

Das Potential der erneuerbaren Energien ist enorm. Zufolge neuester Untersuchungen der ExpertInnen der Branche könnten bis 2020 60 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Wind, Sonne, Biomasse und Wasserkraft erzeugt werden, das sind 90 % des aktuellen Stromverbrauchs.
Die Investitionen, die erforderlich sind um nur die Ziele aus dem Ökostromgesetz 2008 bis 2015 zu erfüllen, belaufen sich auf 3,8 Mrd. €.

Rückfragehinweis:

Lukas Pawek, IG Windkraft, Tel 0699 18877850, 02742 21955-0

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