EVN stellt Kohleverbrennung in Dürnrohr ein

Die IG Windkraft begrüßt den Kohle-Ausstieg der EVN als wichtige Klimaschutzmaßnahme.

EVN beendet die Kohleverstromung am Standort Dürnrohr noch im Herbst 2019. Das Kraftwerk Dürnrohr war seit 1986 ein Eckpfeiler der Versorgungssicherheit Ostösterreichs. Zu Spitzenzeiten war an diesem Standort Steinkohle für bis zu einem Jahr Produktion gelagert. Bereits seit Monaten wird die vorhandene Restkohle verstromt. Sie reicht insgesamt noch für rund 30 Betriebstage. Neue Lieferoptionen wurden nicht mehr gezogen.

Noch vor nicht all zu langer Zeit hatte die EVN einen Kohleausstieg aus Gründen der Versorgungssicherheit nicht vor 2025 für möglich gehalten. Die IG Windkraft begrüßt den Kohle-Ausstieg der EVN als wichtige Klimaschutzmaßnahme.

Bild: © Christopher Perry Gabriele Moser EVNBild: © Christopher Perry Gabriele Moser EVN

„Niederösterreich ist schon jetzt Vorreiter bei der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien. Und auch beim Kohleausstieg wird Niederösterreich mit gutem Beispiel vorangehen“, freut sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Deshalb werde nun in Dürnrohr das letzte Kohlekraftwerk Niederösterreichs geschlossen.

EVN-Kraftwerk Dürnrohr

Künftig soll dort auch der niederösterreichische Klärschlamm einer sinnvollen Verwertung zugeführt und zur Strom- und Wärmeerzeugung verwendet werden. Zusätzlich wird derzeit von der EVN die Errichtung einer großen Photovoltaik-Anlage am Standort vorbereitet. Bei diesen Projekten können auch Mitarbeiter am Standort neue berufliche Herausforderungen finden. In nächster Zeit wird die EVN über 20 Mio. Euro in den Standort Dürnrohr investieren.