„New Deal“ für Ökostrom

Seit Beginn seiner Amtszeit kündigt Bundeskanzler Christian Kern einen „New Deal“ für Österreich an. Er will damit, „Investitionen ankurbeln“ und „mit vernünftigen Mitteln zu mehr Jobs kommen“.

Herr Bundeskanzler, da gäbe es vor allem im Energiesektor einiges zu tun. Österreich braucht nämlich auch einen „New Deal“, um den Strom der Zukunft schon zum Strom der Gegenwart zu machen. Hier bekommen Sie einen hohen Nutzen für vergleichsweise wenig Einsatz.

Der nächste Schritt kann ganz einfach sein. Der Abbau der Warteschlange an Windkraftprojekten wäre ein kräftiger Impuls für die heimische Wirtschaft und den Klimaschutz. Die Umsetzung bereits bewilligter Projekte würde auf einen Schlag 2,5% der Stromversorgung liefern und für heimische Wertschöpfung und Arbeitsplätze sorgen. Volkswirtschaftlich wäre es weit sinnvoller, in heimische Anlagen zu investieren, als jährlich Milliarden Euro für Energieimporte ins Ausland abfließen zu lassen. Der Abbau der Warteschlange würde sofort Investitionen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro auslösen.
Und der Clou an der Sache: Für die Finanzierung dieses Investitionsschubes müssten keine Mittel aus dem Bundeshaushalt eingesetzt werden, die Einnahmen der OeMAG resultieren ausschließlich aus der Ökostromabgabe.