Windkraft in Österreich 2004

Zahlen, Daten und Fakten 2004

Installierte Kapazität

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2004 wurden 108 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 192 Megawatt (MW) in Österreich neu errichtet. Die Gesamtkapazität beträgt somit nun 606,17 MW (424 Anlagen). Das Regelarbeitsvermögen (die realistische durchschnittliche Jahresproduktion) der österreichischen Windkraftwerke liegt bei 1,2 Mrd. kWh (1,2 TWh). Das sind knapp 2% vom Gesamtstromverbrauch bzw. Strom für ca. 350.000 Haushalte.

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Die meisten Windkraftanlagen die 2004 aufgestellt wurden (55 Stk.) gingen in Niederösterreich ans Netz, dicht gefolgt von Burgenland mit 50 neuen Anlagen. Insgesamt drehen sich 2004 183 Anlagen (307,9 MW) in Burgenland, 200 Anlagen (254,9 MW) in Niederösterreich, 15 Anlagen (24,1 MW) in der Steiermark, 17 Anlagen (14,4 MW) in Oberösterreich, 8 Anlagen (4,4 MW) in Wien und eine Anlage mit 0,5 MW in Kärnten.

Anteil am Gesamtstromverbrauch

2004 betrug der Gesamtstromverbrauch in Österreich 64.322 Mio. kWh (64,3 TWh). Das ist im Vergleich zu 2003 ein Zuwachs von 2,6%. Mit 926 Mill. kWh stellten Windkraftwerke Energie im Ausmaß 1,44% am Gesamtstromverbrauch zur Verfügung, 2003 waren es 0,58%.

Investitionen und Arbeitsplätze

2004 wurden 200 Mio. Euro in Windkraftprojekte investiert und Jobs für 2300 Beschäftigte gesichert. 7000 Personen sind finanziell an Projekten beteiligt.

Anteil aller Erneuerbarer Energieträger

Im Jahr 2003 betrug der Anteil aller Erneuerbarer Energieträger (inkl. Großwasserkraft) am Gesamtstromverbrauch 57%. Das EU Ziel für Österreich schreibt einen Anteil von 78,1% für das Jahr 2010 vor. Die geringe Zahl 2003 resultiert aus massiven Erzeugungseinbrüchen bei Klein- und Großwasserkraft aufgrund der Dürre sowie aus dem immensen Stromverbrauchszuwachs.

Marktübersicht

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Auf dem österreichischen Windkraftanlagenmarkt konnte Enercon seine Vormachtstellung im Vergleich zum Vorjahr weiter ausbauen. 66,6% der im Jahr 2004 installierten Anlagen wurden von Enercon geliefert. Der Gesamtanteil am österreichischen Markt beträgt 48,1 %. Der schärfste Konkurrent von Enercon ist Vestas mit einem Marktanteil von knapp 20% an den im Jahr 2004 aufgebauten Anlagen. Insgesamt stammen 33 % der österreichischen Windkraftanlagen aus den Vestaswerken. Der drittgrößte Player auf dem österreichischen Markt ist Dewind mit einem Gesamtmarktanteil von 10% (7,6% in 2004). Ein nicht unbeachtlich großes Stück vom Gesamtkuchen konnte GE für sich reklamieren. GE hat 2004 erstmals Anlagen in Österreich aufgestellt und erreichte mit einem Anteil 6% der im letzten Jahr aufgestellten Anlagen einen Gesamtmarktanteil von 2%.

Im Downloadbereich dieses Artikels finden Sie ein Dokument in dem die wichtigsten Zahlen, Daten, Fakten und Statistiken über Österreich und Europa bis 2004 zusammengefasst sind.

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